FAZ-TET-Artikel-6-3-24


FAZ Buch
Text von René Schlott
Diese Kontinuitäten der deutschen Geschichte, in denen der »Traum vom Reich«, so der Untertitel des Bandes, gleichsam fortlebt, legt Messmer offen, indem er den in seinen Fotoobjekten eingelagerten Zeitschichten einen Raum gibt. Und im titelgebenden Terminus ›Tiefenenttrümmerung‹, der beim Abriss von Häusern die Beseitigung aller im Boden liegenden Fundamente bezeichnet, spiegelt sich diese bildarchäologische Absicht.
© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt (Archiv).…

Buchvorstellung-Künstlergespräch-22Feb2024


Buchvorstellung | Künstlergespräch

Donnerstag, 22. Februar 2024 von 18–21 Uhr
bei Bildband Berlin Immanuelkirchstraße 33, 10405 Berlin

CLEARING THE DEPTHS. The Dream of the Reich
Maren Lübbke-Tidow im Gespräch mit Arwed Messmer über Fotografie, Erinnerung und künstlerische Praktiken im Umgang mit dem eigenen Archiv.
Weitere Informationen

TET-TAZ-Artikel-4.-10. Nov. 2024


taz bildwelt
„Abrisslandschaften, Wiederaufbaulandschaften“
Text von Daniel Schulz
Arwed Messmers Fotos erzählen von der frühen Nachwendezeit. Oft wird über die Neunziger im Osten so gesprochen, wie seine Bilder es zeigen: Als wären die Menschen aus dem Leben herausgetreten – anwesend, aber nicht dabei. (mit freundlicher Genehmigung der taz)…

taz-Ankündigung des sozial Abgebrühten


taz kultur
Ankündigung des sozial Abgebrühten
Wenn der Fotograf Arwed Messmer seinem kürzlich erschienenen Bildband den Titel „Tiefenenttrümmerung“ gibt, geht damit das Gefühl einer Bereinigung einher – allerdings zugunsten einer düsteren Perspektive. Trümmer sind Ruinen im fortgeschrittenen Stadium der Auflösung. Sie zerfallen endgültig, gehen in Landschaft über, wirken aber, kann man mit Blick auf Messmers Arbeiten vermuten, lange nach. Erst wenn sie abgeräumt werden, verschwinden sie als Zeichenarchiv. Zum Artikel

Deutschlandfunk Kultur – die Leerstellen der Nachwendezeit


Deutschlandfunk Kultur
Die Leerstellen der Nachwendezeit
Der Fotograf Arwed Messmer zeigt in seinem Bildband „Tiefenenttrümmerung“ Ostdeutschland in den 1990ern als eine Landschaft im Wartezustand. „Das Alte ist im Verschwinden, das Neue noch nicht kenntlich“, fasst der Westdeutsche seine Motive zusammen. Anhören…

Süddeutsche Zeitung – Die Republik umgraben


Süddeutsche Zeitung
Die Republik umgraben
Das bemerkenswerteste Fotobuch des abgelaufenen Jahres. Arwed Messmer ist heute als Künstler vor allem für die Arbeit mit Bildarchiven bekannt. Unter dem Titel „Tiefenenttrümmerung“ präsentiert er nun sein eigenes Fotoarchiv aus jener Zeit, die hier weniger von Auf- als von Abbruch geprägt zu sein scheint. Zum Artikel…

Arwed-Messmer-Fellow-Wiko


Wissenschaftskolleg zu Berlin
Institute for Advanced Study

Berlin, VINETA
Eine deutsche Stadtbaugeschichte

Der Schwerpunkt meiner künstlerisch-bildarchäologischen Praxis liegt auf der Recherche, Bearbeitung und Neukontextualisierung gebrauchsfotografischer Bildkonvolute aus öffentlichen Archiven. Die ursprüngliche Funktion dieser Aufnahmen – etwa technische Fotografien für den Städtebau, Überwachungs- oder Erfassungsaufnahmen staatlicher Sicherheitskräfte – ist heute erloschen.  Weiterlesen…

Bruchstellen – Vortrag HGB Leipzig


„Bruchstellen“ | Das latente Bild des Archivs
Vortrag des Kooperationsprojekts 12.06.19
Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

Harrowing and haunting – artikel The guardian


Harrowing and haunting | The Guardian
Rezension 11.03.19
Seine Arbeit – als Forscher und nicht als Fotograf – zeigt uns, was der westdeutsche Staat gesehen hat und wie er seine eigenen Handlungen festgehalten hat: brutale Polizeiarbeit und Unterdrückung von Protesten, die Untersuchung von Beweisen, Aufzeichnungen von Selbstmord und Umständen, Einblicke in das Privatleben von die RAF vor ihrer Gefangennahme und später im Gefängnis. Es erinnert uns auch an eine Welt vor totaler digitaler Überwachung.  Messmers Arbeit ist hinsichtlich seiner Gründlichkeit und historischen Bedeutung und seiner Darstellung die Stärkste. Weiterlesen

Preis der Deutsche Börse Photography Foundation 2019


The Photographers Gallery | London
Ausstellung
08.03. – 02.06.19
Der Deutsche Börse Photography Foundation Prize ist eine jährliche Auszeichnung, die 1997 von The Photographers ‚Gallery, London, und seit 2005 in Partnerschaft mit der Gruppe Deutsche Börse ins Leben gerufen wurde, um Talente, Spitzenleistungen und Innovationen zu identifizieren und zu fördern. Im Jahr 2016 wurde der Preis umbenannt, um seine neue Position innerhalb der Deutsche Börse Photography Foundation widerzuspiegeln, einer eigens gegründeten Non-Profit-Organisation, die sich auf das Sammeln, Ausstellen und Fördern zeitgenössischer Fotografie konzentriert. Webseite

Das letzte Bild Ausstellung c|o Berlin 2018


c|o Berlin Ausstellung – Das letzte Bild
08.12.18 – 03.03.19
Fotografien können die Dramen des Tötens, des Sterbens und des Todes in einer Intensität und Vielschichtigkeit so abbilden, dass die Toten noch zu leben scheinen. Für medizinische oder forensische Zwecke jedoch werden distanzierte und leidenschaftslose Dokumente produziert, in denen der tote Körper als ein Ding anmutet. Fotograf*innen schaffen Allegorien des Todes, in denen vom Tod selbst nichts zu sehen ist oder fast unerträglich viel. Und manche der Bilder sind so eindringlich, dass wir unserer eigenen Sterblichkeit ins Auge schauen. Pdf

Finalisten für den Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019


Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019
Arwed Messmer ist einer der Finalisten
Er wurde für seine Ausstellung RAF – No Evidence / Kein Beweis (ZEPHYR|Raum für Fotografie, Mannheim, 9. September – 5. November 2017) nominiert. Indem er die Werkzeuge und Materialien, die bei polizeilichen Ermittlungen und der Rekonstruktion von Tatorten zum Einsatz kommen, in einen neuen Kontext stellt, untersucht Messmers „Erzählung“, wie Bilder, die ursprünglich für die Beweisaufnahme bei Straftaten gemacht wurden, einen anderen Blick auf die Vergangenheit eröffnen.…

Buchpräsentation & Gespräch – C|O Berlin – 28.11.2017


C|O Berlin Buchpräsentation & Gespräch
28.11.2017
Messmers Arbeit hat auch eine bildethische Dimension: Welche Aufnahmen darf man zeigen? Wie kann man sie zeigen? Und warum sollen wir sie sehen? Damit rührt Messmer an einen zentralen Punkt in der Debatte über Bilder, die einerseits historische Dokumente sind, andererseits ihre eigene Ästhetik und ein großes, kaum steuerbares Potential für die empathische Auseinandersetzung mit Geschichte aufweisen. Gerade in den späten 1960er- und 70er-Jahren war das Amerika Haus am Bahnhof Zoo immer wieder Ort des politischen Protestes.…

Aktuell – Deutschen Fotografischen Akademie – 25-26.Nov.2017


Deichtorhallen Hamburg
Tagungen der Deutschen Fotografischen Akademie 25./26.11.2017

In der aktuellsten Arbeit RAF – No Evidence / Kein Beweis widmet Messmer sich dem, für die bundesrepublikanische Geschichte so wichtigen Jahrzehnt von 1967 bis 1977. Das Ausgangsmaterial besteht aus Aufnahmen von Polizeifotografen zum westdeutschen Linksterrorismus, die er in den großen deutschen Bundes- und Staatsarchiven gesichtet, recherchiert, gescannt und neu editiert hat. Messmer stellt diesen Bildern die Frage, wie die ehemalige kriminalistische Spurensuche heute als künstlerische Recherche produktiv werden kann – im Sinne einer anderen Erkenntnis dieser Zeit. So 26.11. 2017 um 13.30 – 14.15 Arwed Messmer – Die (Bild)Perspektive des Staates.…

Aktuell – Bielefelder Fotosymposium – 30.Nov.2017


36. Bielefelder Fotosymposium
Bildpraktiken des Raumes II – 30.11.2017

Es geht um die Darstellung und Generierung von Räumen im Bild. Das Spektrum an Raumkonzepten umfasst sowohl topografische wie auch topologische Beschreibungsformen des Raumes, reicht von virtuellen zu heterotopen und fiktiven Orten, die sich aufgrund ihrer historischen und symbolischen Komplexität der Idee eines neutralen und homogenen Raumes ebenso entziehen wie der Abbildungsfunktion der Fotografie, oder setzt Ordnungen des Raumes als soziale Ordnungen ins Bild. Webseite

Aktuell – Time Interview – Reenactment MfS – 23.03.2015


Time  Interview
Go Inside East Germany’s Stasi Archives by Jeffrey Ladd
During the Cold War many countries had agencies set up under the premise to protect their state and gather intelligence whether of foreign nature or domestic. The CIA and KGB were the main agencies on the two sides of the ideological coin but neither seemed as effective or repressive as East Germany’s Ministerium für Staatssicherheit (Ministry for State Security), colloquially known as the Stasi. The Stasi was known for its widespread spying on the population of East Germany and turning family members into informants against relatives.   Webseite

Aktuell – Artikel MoPo – Inventarisierung der Macht – 01.06.2016


Morgenpost  Artikel – Inventarisierung der Macht
Was nur DDR-Grenzer fotografieren durften von Alexander Gumz
Ein zufällig in die Schusslinie geratener Grenzer steht vor dem Potsdamer Platz. Man sieht ihn von hinten, im Anschnitt, einen Fotoapparat vor den Augen, in seiner Linken ein Zigarettenstummel. Vor ihm eine Wüste: märkischer Sand, kurzes Gras, rissiger Asphalt. Ganz weit im Hintergrund die Philharmonie. Davor: ein überwachtes Nichts. Schwer zu glauben, dass vor dem Mauerbau hier ein urbaner Platz vor sich hin ratterte.   Webseite

Aktuell – Artikel FAZ – Inventarisierung der Macht – 06.07.2016


FAZ  Artikel – Inventarisierung der Macht
Provisorisch, aber mit brutalem Willen von Regina Mönch
Entstanden ist ein Kunstwerk der besonderen Art, pathosfrei, aber überwältigend. Durch die Säle des Hauses mäandert noch einmal das, was alle als „Mauer“ kennen, ausgewählt aus unzähligen Einzelbildern und 1059 Panoramen, die allesamt in den Begleitbänden zu sehen sind – der Grenzverlauf um ganz Berlin herum als verwunschene, entleerte Landschaft des Schreckens.   Webseite

Aktuell – Cphmag Photobook Reviews – Fruchtstraße – 15.08.2013


Cphmag  Photobook Review
Fruchtstraße am 27. März 1952/on March 27, 1952
On March 27, 1952, commissioned by municipal authorities, Fritz Tiedemann set out to photograph Berlin’s Fruchtstraße, between Ostbahnhof and Stalinallee (now Karl-Marx-Allee). Employing two assistants holding long measuring rods, Tiedemann set up his large-format camera at 32 spots along the street’s length, to produce a record of what the buildings looked like. Decades later, Arwed Messmer digitally combined the individual photographs to produce, essentially, Every Building on Fruchtstraße.   Webseite

Aktuell – Cphmag Photobook Reviews – Reenactment MfS – 05.01.2015


Cphmag  Photobook Review
Reenactment MfS
A more recent book, Arwed Messmer‘s Reenactment MfS, has now upped the ante considerable in multiple ways. For a start, the book centers on the role of photography, both in the Stasi context itself, as in the larger context of how we look at and/or deal with photographs. Conceptually, the book itself also pushes the boundaries. Apart from a title page, several pages in, there is no text at all, only pictures. Where those pictures might be coming from isn’t always that obvious. Some very obviously look like crime-scene photographs.   Webseite

Aktuell – Aperture Review – 26.07.2016


aperture  Book Review – Taking Stock of power
Revisiting the Berlin Wall by Lisa Andergassen
In the 1960s, East German border troops photographed the entire length of the Berlin Wall, but the film was never developed. Fifty years later, a new book brings a secret archive to light.  Webseite

Aktuell – Paris Foto – 8.11.2016


Paris Foto 2016  Vorschau
Taking Stock of Power: An Other View of the Berlin Wall
Annett Gröschner and Arwed Messmer
Hatje Cantz…

Aktuell – SWR2 – Biennale Mannheim – 11.9.2017

SWR2  Radiobeitrag
RAF – Von der kriminalistischen Spurensuche zur künstlerischen
Der so genannte „Deutsche Herbst“ ist vierzig Jahre her, und er wurde seitdem mehr als gründlich vermessen. Der Höhe- und Tiefpunkt des RAF-Terrors im September/Oktober 1977 ist neben den politischen Debatten auch künstlerisch vielfach bearbeitet worden, in Spiel- und Dokumentarfilmen, auf Gemälden von Gerhard Richter, Selbsterklärungsversuchen wie dem Bildband „Hänsel und Gretel“ von Astrid Proll. Auf der die Biennale für aktuelle Fotografie in Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim wagt sich der Berliner Fotograf und Bildarchäologe Arwed Messmer auf das verminte Terrain der RAF. 

Aktuell – Artikel taz – RAF – 02.09.2017


taz Dossier
„Hier sehen Sie Ensslins Plattenspieler“ Dossier vom 2/3.09.2017
Die Zelle in Stuttgart-Stammheim, das Polaroid von Schleyer, das sind ikonische Bilder der RAF. Der Fotograf Arwed Messmer suchte nach Motiven jenseits des Altbekannten. Wir zeigen Einige von ihnen.…

Aktuell – Preisverleihung Stiftung Buchkunst – 14.09.2017


Stiftung Buchkunst  Auszeichnung
Inventarisierung der Macht
Kategorie: Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge
Begründung der Jury: Schwarzweiß auf leichten, gräulichen Papier. Dröge wie die Grenzbeobachtung. Aktenmäßig. Dokumentation der Dokumentation. 
Die ständige Aufmerksamkeit – gebannt auf diese gebaute, ununterbrochene Linie in der Landschaft, in der Stadt – ermüdet den Blick, schleift den Horizont. Dieses Werk ist ein würdiges politisches Geschenk für jeden Staatsgast, der von Mauern träumt. Webseite 

Aktuell – Ausstellung Biennale Mannheim – RAF – 08.09.2017


Biennale Fotografie Mannheim  Ausstellung
ZEPHYR Raum für Fotografie C 4, 9
Farewell Photography
RAF – No Evidence / Kein Beweis
Eröffnung 8. September 2017
Wenn gesellschaftliche Umbrüche, politische Ereignisse und traumatische Momente auf einige wenige öffentliche Bilder reduziert werden, lohnt es sich, diese genauer anzuschauen und andere hinzuzuziehen. So stellt diese Ausstellung die Frage nach dem Zusammenhang von fotografischer und inhaltlicher Perspektive, nach der Ausrichtung der Kamera und der Haltung hinter der Kamera.   Webseite 

Aktuell – Buchbesprechung 1000Words – Zelle/Cell – 04.2017


1000 Words  Buchbesprechung
Zelle / Cell von Gerry Badger
Im Jahr 1977 produzierten Larry Sultan und Mike Mandel ihr berühmtes Buch mit dem Titel „Evidence“, in dem eine Sammlung von anonymen Fotografien aus Regierungs- und Firmenarchiv – ohne Kommentar präsentiert wurde – eine Ausstellung von Bildern der jüngsten Kunstfotografen…  Webseite 

Aktuell – Photobook Award Kassel – 2017


Kassel Photobook Award 2017
Zelle/Cell
ausgewählt von Gerry Badger
Das Buch Zelle/Cell ist in der Expertenauswahl des “Kassel Photobook Award 2017” und wurde von dem britischen Fotokritiker und Buchspezialisten Gerry Badger nominiert. Webseite

Aktuell – Ausstellung Autophoto Paris – 20.04.2017


Autophoto  Ausstellung
Fondation Cartier, Paris
Eröffnung am 20.April 2017
Dreißig Jahre nach der Ausstellung Hommage an Ferrari konzentriert sich die Fondation Cartier erneut auf die Welt der Autos mit der Ausstellung Autophoto, die sich dem Thema der Automobilindustrie widmet. Seit seiner Erfindung hat das Automobil unsere Landschaft umgestaltet und erweitert. Es hat unsere geographischen Horizonte verändert und unsere Raum- und Zeitauffassung radikal beeinflusst und gleichfalls den Ansatz und die Praxis der Fotografen… 

Aktuell – Ausstellung Folkwang – RAF – 09.06.2017


Museum Folkwang  Exhibition
RAF – No Evidence / Kein Beweis
June 9th – September 3rd, 2017
Über die Rote Armee Fraktion und den Deutschen Herbst 1977 ist aus journalistischer, historischer, literarischer und filmischer Perspektive viel geschrieben und erzählt worden. Der Fotograf und Bildarchäologe Arwed Messmer widmet sich in seiner neuen Arbeit aus fotografischer Sicht diesem Kapitel der bundesdeutschen Geschichte. Webseite 

Aktuell – Artikel taz – Zelle/Cell – 17.12.2016


taz Artikel
„40 Jahre später“ von Bettina Müller
Der Fotograf Arwed Messmer hat zur Entführung von Peter Lorenz und der Bewegung 2.Juni unbeachtete Negative aus dem Berliner Polizeiarchiv gesichtet.
Er hat sie neu belebt.…