C|O Berlin Buchpräsentation & Gespräch
28.11.2017
Messmers Arbeit hat auch eine bildethische Dimension: Welche Aufnahmen darf man zeigen? Wie kann man sie zeigen? Und warum sollen wir sie sehen? Damit rührt Messmer an einen zentralen Punkt in der Debatte über Bilder, die einerseits historische Dokumente sind, andererseits ihre eigene Ästhetik und ein großes, kaum steuerbares Potential für die empathische Auseinandersetzung mit Geschichte aufweisen. Gerade in den späten 1960er- und 70er-Jahren war das Amerika Haus am Bahnhof Zoo immer wieder Ort des politischen Protestes.